Kapselendoskopie

Kapselendoskopie

Wann ist eine Kapselendoskopie sinnvoll?

Eine Kapselendoskopie kann zum Beispiel sinnvoll sein bei

• unklaren Blutungsquellen im Verdauungstragt
• unklaren Bauschmerzen mit Zeichen der Entzündung im Labor
• Abklärung hinsichtlich entzündlicher Darmerkrankungen (Morbus Crohn)
• Polyposis-Syndromen
• therapierefraktärer Zöliakie

Derzeit wird von den gesetzlichen Krankenkassen die Kapselendoskopie allerdings nur bei folgenden Fragestellungen übernommen:

• unklarer Blutmangel (Eisenmangelanämie)
• Blutungen aus dem Darm mit Blutarmut

Hierzu muss in den letzten 3 Monaten eine Magen- und Darmspiegelung durchgeführt worden sein, in der keine Blutungsquelle festgestellt wurde.

Wie funktioniert eine Kapselendoskopie?

Wie bei der Magen- und Darmspiegelung muss man auch für die Kapselendoskopie nüchtern sein. Auch der Darm muss wie bei der Darmspiegelung vorbereitet sein.
Für die Untersuchung wird eine Kapsel geschluckt. Während der Reise der Kapsel durch den Verdauungstrakt werden Bilder mit 4 Kameras und somit mit einer 360°-Panorama-Rundumsicht aufgenommen und ermöglichen damit eine lückenlose Untersuchung des Dünndarms. Die Kapsel wird nur einmal verwendet, weshalb keine Hygieneprobleme bestehen.
Das von uns verwendeten System kommt ohne zusätzliche Gürtel am Körper oder Elektroden bzw. Rekorder etc. aus. Somit können Sie sich normal bewegen und Ihrem Tagesablauf nachgehen.
Die Kapsel wird auf dem natürlichen Weg ausgeschieden und ist in der Praxis zur Auswertung abzugeben. Der genaue Ablauf wird im Vorbereitungs- bzw. Aufklärungsgespräch ausführlich besprochen.